Ein digitaler Policen-Shop
«Simpego» ist ein digitaler Policenshop für Versicherungen aus allen Bereichen: Reisen, Hausrat Mobilität, Motorfahrzeuge, Haustiere. Bei den Personenversicherungen wird auf Profile wie «Abenteurer», Geschäftsreisende» und «Familien» gezielt. Den Nutzerinnen und Nutzern wird empfohlen, wie die Versicherungen optimal kombiniert werden. Ziel ist, die Auswahl unter den Versicherungsprodukten zu erleichtern und vollkommen durchsichtig darzustellen.
Regulierungstechnisch ein Broker
Regulierungstechnisch ist die «Simpego»-Betreiberin Creadi ein Broker. Das Geschäftsmodell beruht auf Vermittlungsgebühren. Dabei soll den Nutzerinnen und Nutzern ein umfassender Service geboten werden, der über den blossen Versicherungsschutz hinausgeht. Désirée Mettraux, Geschäftsführerin von Creadi, unterstreicht: «InsurTechs wie wir bieten Versicherungsprodukte an, die aufs Individuum zugeschnitten sind. Die Kunden werden vor, während und nach dem Abschluss optimal betreut. Wir arbeiten mit allen Versicherungen zusammen, die gute Produkte haben. Wir sind technisch so ausgereift, dass wir mit jeder Technologiereife des Versicherungspartners umgehen können. Es kommen immer mehr zu uns, das Interesse der Versicherungen ist gross.»
Welches sind die Pläne für die Zukunft?
Laut der «Handelszeitung» sollen künftig auch Funktionen entwickelt werden, die anzeigen, in welchen Bereichen Versicherte überversichert und in welchen sie unterversichert sind. Auch ins Auge gefasst werden Angebote für sehr kleine Unternehmen. Dazu gehören Freischaffende sowie digitale Nomaden, die alleine oder nur mit ganz wenigen Mitarbeitenden arbeiten. Dabei soll dann auch die berufliche Vorsorge eingeschlossen werden.
Zufriedenheit mit den Schweizer Versicherungen
72 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind zufrieden mit ihren Versicherungen und 57 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer empfehlen Versicherungen an Freunde und Bekannte weiter.
Zeitverbrauch bei der Informationssuche für Versicherungsangebote
Die Schweizerinnen und Schweizer verbringen im Durchschnitt etwas mehr als drei Stunden damit, sich über ein Versicherungsangebot zu informieren. Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung verwendet für die Informationssuche den Webauftritt von Versicherungen. Zudem informieren sich 42 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer über private Kontakte, beispielsweise bei Freunden oder Bekannten, sowie bei Onlinevergleichsportalen über die Einzelheiten der Versicherungsangebote.
Die massgebenden Entscheidungskriterien bei der Wahl von Versicherungen
Die Höhe der Versicherungsprämie ist für Schweizerinnen und Schweizer das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Wahl von Versicherungen. Allgemein deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass einige für Schweizerinnen und Schweizer wichtige Entscheidungskriterien von den Versicherungen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Hierzu gehört namentlich die Kündigungsfrist von Versicherungsverträgen, die häufig als zu lang empfunden wird.
Die bisherige Häufigkeit von Onlineversicherungsabschlüssen
In den letzten fünf Jahren wurden erst 24 Prozent der Versicherungsabschlüsse online abgeschlossen. Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer hat bislang überhaupt noch nie einen Versicherungsvertrag online unter Dach und Fach gebracht.
Bereitschaft zur Onlinekommunikation in Versicherungsangelegenheiten
36 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer können sich vorstellen, künftig rund um Versicherungsangelegenheiten mit den Versicherungsanbietern ausschliesslich online zu kommunizieren. Derzeit zählen die Onlineversicherungsportale sowie die Smartphonemessenger wie beispielsweise WhatsApp zu den beliebtesten Onlinekommunikationswegen.
Die Bereitschaft, mit Versicherungen Daten zu teilen
23 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind freiwillig bereit, mit den Versicherungen persönliche Daten zu teilen. Dabei können sich die Befragten eher vorstellen, persönliche Daten mit Krankenversicherungen zu teilen und weniger mit Lebensversicherungen und Sachversicherungen.
Der vollständige «Swiss Insurance Monitor 2021» kann auf der Webseite der Universität Luzern unter Swiss Consumer Studies gegen Entgelt bestellt werden. Die «Selected ‘Insights’ des ‘Swiss Insurance Monitor 2021’» sind frei verfügbar.
«Da man Versicherungen anders als beispielsweise Autos nicht anfassen kann, sind sie das ideale Produkt für die Onlineberatung», sagt der Onlineversicherungsbroker Björn Maier im Interview mit dem Versicherungsbranchenmagazin «Pfefferminzia». Doch die Onlineberatung ist technisch anspruchsvoll: Neben einer Brokersoftware wie «winVS next», mit der sich alle Prozesse im Versicherungsbrokergeschäft digitalisieren lassen, braucht es eine informative Website mit einem einfachen Einstieg in den eingebauten Onlineberatungsraum. Eines scheint sicher zu sein: Die Onlineberatung wird sich auch über die Coronakrise hinaus als digitaler Beratungsweg etablieren. Deshalb sollte sich jeder Versicherungsbroker damit befassen.
Vorteile der Onlineberatung
In seinem Interview mit «Pfefferminzia» spricht Björn Maier über offensichtliche Vorteile und Nachteile der Onlineberatung: Um von mir eine Onlineberatung zu bekommen, muss weder der Kunde noch ich selber einen Parkplatz suchen, sich durch dichten Verkehr auf den Weg zum Gesprächsort begeben oder eine Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln mit mehrmaligem Umsteigen in Kauf nehmen. Ich bin stets nur ein paar Klicks entfernt, denn die Onlineberatung geht immer. Der Kunde kann der Beratung auch im Schlafanzug beiwohnen oder gemütlich auf der Couch ‘lümmeln’. Zudem kann ich alle Fragen rund um eine Versicherung beantworten, ohne dafür zum Kunden nach Hause zu kommen. Ausserdem sprechen die Kunden online oftmals viel freier über eventuelle Vorerkrankungen als bei einem Gespräch mit Sichtkontakt, eine Voraussetzung für eine optimale Beratung etwa bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Nachteile der Onlineberatung
Ein Nachteil der Onlineberatung ist es, dass man im persönlichen Gespräch von Mensch zu Mensch das Vertrauen zum Kunden schneller aufbauen kann, beispielsweise durch einen Plausch bei einem Kaffee vor Ort. Es besteht überdies die Gefahr, dass die Kunden beim Onlinebroker nur kostenlos die notwendigen Informationen holen, um dann beim persönlich bekannten Versicherungsbroker im persönlichen Kontakt das Geschäft abzuschliessen.
Kunden übers Telefon in die Onlineberatung holen
Die bekannten Video- und Beratungstools wie Skype, Zoom oder Microsoft Teams sind nicht in erster Linie auf Beratungsgespräche und Verkaufsabschlüsse, sondern vor allem auf die Onlinezusammenarbeit in Unternehmen ausgerichtet. Überdies sollte der Kunde womöglich nicht gezwungen werden, eine Software oder ein Plug-in herunterzuladen. Auch das Versenden eines Links als Einladung zur Onlineberatung ist zuweilen nicht die beste Lösung: Das kann cybersicherheitsbewusste potenzielle Neukunden davon abhalten, einen solchen Einladungslink anzuklicken.
Deshalb ist es erfolgversprechend, wenn man im Rahmen eines informationstechnologischen Gesamtkonzepts die Möglichkeit zur Onlineberatung dank einer Schnittstelle zu einem Onlineberatungstool direkt in seine Versicherungsbrokerwebsite einbindet. Dann kann man den Kunden mittels eines Telefonanrufs in die Onlineberatung holen: Man fragt ihn, ob er gerade am Computer sitzt oder ein Tablet zur Hand hat. Dann bittet man ihn, die Versicherungsbrokerwebsite aufzurufen. Man gibt ihm am Telefon einen Code durch, mit dem er den auf der Website gut sichtbaren Onlineberatungsraum betreten kann.
Weitere Tipps vom erfahrenen Profi
Der Onlineversicherungsbroker Björn Maier gibt in seinem Interview mit «Pfefferminzia» einige weitere Tipps, wie die Erfolgschancen bei der Onlineberatung erhöht werden können: Ohne eine Webseite, die über den jeweiligen Versicherungsbroker und sein Tätigkeitsfeld umfangreich informiert und die die Möglichkeit zur Onlineberatung gut sichtbar eingebunden hat, geht erst einmal gar nichts. Und: Damit man gut gefunden wird, ist die Suchmaschinenoptimierung für die Webseite unerlässlich. Ist man nicht genügend beschlagen auf diesem Gebiet, spricht nichts dagegen, sich externe Hilfe dafür einzuholen. Dann braucht der Onlineversicherungsbroker zum Ausbau seines Geschäfts natürlich noch Kontaktdaten von Interessenten, die eine Onlineberatung wünschen, also Leads. Sie lassen sich über Anzeigen etwa bei Google gewinnen oder bei entsprechenden Anbietern kaufen. Ein wichtiges Standbein für die Gewinnung von Neukunden sind zudem Empfehlungen: Zufriedene Kunden sollten diskret dazu gebracht werden, eine Onlinebewertung abzugeben – wie das in onlineaffinen Branchen wie Gastronomie und Tourismus bereits eine Selbstverständlichkeit ist.
Das ist Nearshoring
Unter Nearshoring wird die Verlagerung einer Unternehmensfunktion wie Entwicklung, Rechnungswesen, Callcenter, Informatik, Compliance, Audit, Personalwesen oder Risikokontrolle ins nahe Ausland verstanden. Das Unternehmen behält hierbei die rechtliche Kontrolle über die ausgelagerten Funktion. Im Vergleich zum Offshoring grenzt sich das Nearshoring namentlich durch kürzere geografische Distanzen ab. In der Schweiz wird das Nearshoring namentlich von Banken und Versicherungen in grossem Stil betrieben. Gemäss der PwC-Studie «Sourcing strategies in the age of digitization» haben die Banken Standorte in den polnischen Orten Krakau, Warschau und Breslau aufgebaut und die Versicherungen schwerpunktmässig in der Slowakei im Grossraum Bratislava. Eine neue Möglichkeit könnte die Ukraine sein.
Grösster Treiber des Nearshoring: die Lohnkostendifferenz
Das Nearshoring wird durch die damit zu erreichenden Kosteneinsparungen für die vergleichbaren Aktivitäten in der Schweiz von bis zu 60 Prozent motiviert. Der grösste Treiber dabei ist die Lohnkostendifferenz gegenüber der Schweiz von 40 bis 50 Prozent. Laut der PwC-Studie bleibt der Effizienzdruck auf die Schweizer Standorte angesichts dieses Lohngefälles gegenüber Osteuropa bestehen. Der Trend zum Nearshoring wird demnach weiter anhalten, und zwar in der gesamten Schweizer Wirtschaft.
Hohe Anforderungen an das Management
Wie die bisherigen Erfahrungen zeigen, stellt das in grossem Stil gepflegte Nearshoring hohe Anforderungen an das Management. Die Führung des Tagesgeschäfts und die Kommunikationswege unter den geografisch getrennten Mitarbeitenden müssen durchdacht aufgebaut werden. Laut der PwC-Studie sind namentlich die im Vergleich zur Schweiz ungewohnt hohen Fluktuationsraten der osteuropäischen Mitarbeitenden ein spezielles Nearshoringproblem.
Rundschreiben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA
Wegen der hohen Outsourcing- und Nearshoringaktivitäten der Schweizer Banken und Versicherungen hat die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA das Rundschreiben 2018/3 «Outsourcing – Banken und Versicherungen» auf den 1. April 2018 in Kraft gesetzt. Darin werden die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Outsourcing und das Nearshoring von Banken und Versicherungen genau festgelegt. Vorgeschrieben sind namentlich eine angemessene Organisation sowie eine genau umschriebene Risikobegrenzung dieser Aktivitäten. Gemäss dem Rundschreiben dürfen grundsätzlich alle Funktionen ausgelagert werden, ausser «die Oberleitung, Aufsicht und Kontrolle durch das Oberleitungsorgan, zentrale Führungsaufgaben der Geschäftsleitung sowie Funktionen, die das Fällen von strategischen Entscheiden umfassen. Dies gilt ebenso für Entscheide über die Aufnahme und den Abbruch von Geschäftsbeziehungen.»
In den normalen Betriebsunterbruchversicherungen ist das Pandemierisiko nicht enthalten. Denn hier geht es nur um Sachschäden, die einen Betriebsunterbruch verursachen. Vor der Coronakrise konnten namentlich Gastrobetriebe Bäckereien Metzgereien oder Kantinenbetriebe den Betriebsunterbruch zusätzlich wegen einer Epidemie versichern. Aber auch in diesen Versicherungen sind Pandemien in der Regel ausgeschlossen. Lesen Sie, weshalb Privatversicherer das Pandemierisiko aus versicherungstechnischen Gründen nicht generell abdecken können.
Extremereignis, das versicherungsmathematisch nicht kalkulierbar ist
In der Versicherungsbranche können die Risiken einer Pandemie in der Regel nicht von einer Betriebsunterbruchversicherung gedeckt werden. Der Grund: Pandemien gehören als Extremereignis zu den nur sehr beschränkt versicherbaren Ereignissen, da sie versicherungsmathematisch nicht kalkulierbar sind. Das Ereignis tritt rund um den Globus auf. Der für Versicherungen wichtige Grundmechanismus des Ausgleichs in einem Risikokollektiv funktioniert hier mithin nicht: Alle sind gleichzeitig betroffen. Aus diesem Grund sind Risiken wie Pandemien durch einen Privatversicherer nicht tragbar und beispielsweise von den normalen Betriebsunterbruchversicherungen als versichertes Ereignis ausgeschlossen. Das heisst konkret: Betriebsunterbrüche wegen des Coronavirus werden von den normalen Betriebsunterbruchversicherungen nicht gedeckt. Bei diesen Versicherungen geht es nur um vorangehende Sachschäden, die auf Diebstahl, Brand, Sturm oder andere Naturgefahren zurückgehen und die dann einen Betriebsunterbruch verursachen. Das Gleiche gilt für All-Risk-Deckungen, Inventarversicherungen, Gebäudeversicherungen oder Technische Versicherungen.
Derzeit keine Versicherung von Epidemierisiken möglich
Derzeit können bei den Versicherern in der Schweiz Epidemierisiken nicht mehr versichert werden: Alle haben für dieses Risiko einen Zeichnungsstopp verhängt.
Lebensversicherer und Krankenversicherer müssen das Pandemierisiko tragen
Im Gegensatz zu den normalen Betriebsunterbruchversicherungen und den weiteren Sachschadenversicherungen ist in den Lebensversicherungen und den Krankenversicherungen das Pandemierisiko per se enthalten. Bei der Leistungspflicht dieser Versicherungen ist es nämlich unerheblich, ob die Leistungen wegen eines Herzinfarkts, einer Krebserkrankung oder einer neuartigen Infektionskrankheit fällig werden.
In der Schweiz öffnet sich eine Schere zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen. Dabei setzen die Top-Performer deutlich stärker auf die Digitalisierung als Unternehmen mit schlechter Geschäftslage und negativen Geschäftsaussichten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young bei 700 Schweizer Unternehmen.
Digitalisierung im Vormarsch
Gemäss der Ernst & Young-Studie hat sich die Bedeutung von digitalen Technologien im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht. Weit über die Hälfte der befragten Unternehmen setzt bereits auf digitale Technologien: 60 Prozent messen diesen eine mittlere bis grosse Bedeutung zu - im Vorjahr lag der Anteil noch bei 45 Prozent. Allerdings setzen gutgehende Unternehmen deutlich stärker auf die Digitalisierung als solche mit schlechter Geschäftslage und negativen Geschäftsaussichten: Für 62 Prozent der Erfolgreichen spielt sie eine sehr grosse oder eine mittelgrosse Rolle. Bei den weniger erfolgreichen Unternehmen sagen dagegen nur 30 Prozent, dass digitale Technologien für ihr Geschäftsmodell elementar sind.
«Viele werden den Anschluss verlieren»
Über zwei Drittel der Befragten sehen keine grundsätzlichen Hindernisse, um in digitale Technologien zu investieren. 15 Prozent, mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr, haben allerdings zu wenig Geld, neun Prozent fehlt es an qualifizierten Mitarbeitenden und acht Prozent haben zu wenig Know-how. «Viele mittelständische Unternehmen stehen am Scheideweg», lautet der Befund von Marcel Stalder, CEO von Ernst & Young Schweiz: «Ein Teil der Unternehmen passt sich flexibel an die neuen Entwicklungen an. Diese schaffen es, durch innovative Produkte und Dienstleistungen ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Andere werden jedoch den Anschluss verlieren: Sie investieren nicht genug in die Umstellung auf digitale Technologien, suchen zu wenig spezifisch nach geeigneten Mitarbeitenden oder vernachlässigen die Kulturentwicklung.
Digitale Zweiklassengesellschaft in Sicht
Es droht der Schweizerwirtschaft mithin eine digitale Zweiklassengesellschaft. Dies, obwohl die meisten Unternehmen wissen, dass sie sich der Digitalisierung stellen müssen: Der Anteil der Unternehmen, die diesem Megatrend offen gegenübersteht, ist auf 83 Prozent gestiegen. Nur noch 17 Prozent (im Vorjahr 36 Prozent) geben an, dass die Bedeutung digitaler Technologien für ihr Geschäftsmodell in den kommenden fünf Jahren nicht steigen wird. Die Digitalisierung im täglichen Geschäft umzusetzen, ist aber für viele Unternehmen noch schwierig. Für Martin Ceccon, Ernst & Young Digital Strategy Leader Schweiz, steht fest: «Viele Unternehmen werden gravierende Umwälzungen erleben. Sie brauchen eine agile Strategie für die Digitalisierung, innovative Produkte, Serviceleistungen und neue Geschäftsmodelle. Sofern die Führung die Digitalisierung als Chance begreift und fördert, ergeben sich neue spannende Wachstumsmöglichkeiten. Wer zu lange an einem veralteten Geschäftsmodell festhält, wird dagegen zu den Verlierern gehören.»
Kleinere Unternehmen sollen für Digitalisierung offen sein
Martin Ceccon ruft namentlich auch die kleineren Unternehmen auf, offen für die Digitalisierung zu sein. Sie sollen sich neue Fähigkeiten und Kenntnisse aneignen und in entsprechende Technologien investieren, denn sonst droht eine gefährliche Abwärtsspirale. «Auch kleinere Betriebe können die Angebotskette optimieren, Kundenbeziehungen intensivieren und Produkte individualisieren. Sie werden so flexibler und sparen Geld, Zeit und Ressourcen.»
Was wird digitalisiert?
Laut der Studie werden derzeit vor allem Kundenbeziehungen digital organisiert: 69 Prozent der Unternehmen nutzen dafür digitale Technologien. Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets werden inzwischen von 54 Prozent der Unternehmen eingesetzt, sei es für die Arbeit ihrer Mitarbeitenden oder den Vertrieb der Produkte. Bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen verkauft zudem Produkte online, der Anteil stieg von 44 auf 52 Prozent.